In welcher Schicht der Atmosphäre findet man die Polarlichter?

Die Polarlichter, auch als Aurora borealis (Nordlicht) und Aurora australis (Südlicht) bezeichnet, treten in der Thermosphäre auf. Die Thermosphäre ist eine Schicht der Atmosphäre, die sich oberhalb der Mesosphäre befindet und in der Regel ab einer Höhe von etwa 80 bis 100 Kilometern über der Erdoberfläche beginnt.

Die Polarlichter entstehen, wenn geladene Teilchen, hauptsächlich Elektronen und Protonen, von der Sonne in Richtung der Erde geschleudert werden und auf die oberen Atmosphärenschichten treffen. Diese geladenen Teilchen stammen aus dem Sonnenwind und werden durch den Magnetfeld der Erde zu den Polregionen gelenkt.

In der Thermosphäre kollidieren die geladenen Teilchen mit den Atomen und Molekülen in der Atmosphäre. Bei diesen Kollisionen werden Energie und Licht freigesetzt, was zu den faszinierenden Leuchterscheinungen der Polarlichter führt. Die Farben der Polarlichter, die von grün über gelb bis hin zu rötlichen Tönen reichen können, hängen von den spezifischen Gasen in der Atmosphäre und den beteiligten chemischen Reaktionen ab.

Die Polarlichter treten in der Nähe der magnetischen Pole auf, daher sind sie in der Nordpolarregion (Aurora borealis) und der Südpolarregion (Aurora australis) am besten sichtbar. Die Intensität und Häufigkeit der Polarlichter variieren im Laufe des Jahres und werden durch solare Aktivitäten, insbesondere Sonnenfleckenaktivität, beeinflusst.

Es ist wichtig zu beachten, dass Polarlichter normalerweise in größeren Höhen auftreten, die außerhalb der Reichweite des menschlichen Auges liegen. Aus diesem Grund sind sie am besten in klaren, dunklen Nächten und an Orten mit wenig Lichtverschmutzung sichtbar.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Polarlichter in der Thermosphäre auftreten. Dies ist die Schicht der Atmosphäre oberhalb der Mesosphäre, in einer Höhe von etwa 80 bis 100 Kilometern über der Erdoberfläche. Sie entstehen durch die Wechselwirkung geladener Teilchen aus dem Sonnenwind mit den Gasen in der Atmosphäre und sind in den Polregionen am deutlichsten sichtbar.

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