Stratocumulus
Lexikon
Begriff | Definition |
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Stratocumulus |
Lexikon - Luftfahrt-Lexikon
Stratocumuli (lat. stratus bzw. sternere „ausdehnen, ausbreiten, mit einer Schicht bedecken“ und cumulus „Anhäufung“; Abk.: Sc), allgemeinsprachlich Stratokumuli, sind Haufenschichtwolken ohne Fasern und entstehen ähnlich wie Cumuluswolken, allerdings bei unterschiedlicher Luftschichtung und stärkerem Wind.
Dies macht die Unterscheidung vom Altocumulus manchmal schwer. Stratocumuluswolken sind besonders in den Subtropen verbreitet und bedecken 20 % der Tiefsee. Sie bewirken einen kühlenden Effekt auf der Erdoberfläche. Die Stratocumuli sind die häufigsten in Mitteleuropa auftretenden Wolken und sie zeigen eine einigermaßen stabile Schichtung an. Meist ist durch die Stratocumulus-Schicht der Himmel zu sehen. Stratocumulus-Wolken haben häufig eine graue Unterseite, da die Wassertröpfchen relativ viel Licht absorbieren. Per definitionem wird eine Wolke als Stratocumulus bezeichnet, wenn die meisten Wolkenteile breiter als 5 Grad erscheinen (bei einem Betrachtungswinkel von mehr als 30 Grad zum Horizont), und als Altocumulus bei einer Breite zwischen 1 und 5 Grad – maximal etwa 3 Finger breit bei ausgestreckter Hand. Zum Cumulus unterscheidet sich der Stratocumulus darin, dass die Unterseite zusammengewachsen ist – Cumulus-Wolken sind immer „alleinstehend“ –, oder dass die Oberseite entweder flach ist oder, falls Kuppeln sichtbar sind, diese aus derselben Wolkenbasis wachsen. Spezielle Arten von Stratocumulus sind stratiformis, lenticularis und castellanus sowie die Unterarten translucidus, perlucidus, opacus, duplicatus, undulatus, radiatus und lacunosus. Für Sonderformen, Begleit- und Mutterwolken siehe den Artikel Wolke.
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Synonyme:
Stratocumulus |